Konzertbüro Philipp Bosbach

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Ferdinand Quartett
auf Originalinstrumenten

Ferdinand Quartett

Paul Dahme, Flöte
Donata Wilken, Violine
Ludwig Hampe, Viola
Philipp Bosbach, Violoncello

Das 2016 gegründete Ferdinand-Quartett widmet sich mit großem Elan der Pflege der klassi­schen Kammer­musik­literatur für Flöte und Streich­trio, oft "Flöten­quartett" genannt.

Die vier Musiker haben jahr­zehnte­lange Erfahrung mit der am histo­rischen Vorbild orientierten Spiel­praxis und waren deshalb gern gesehene Gäste in den führenden Barock­ensembles Mittel­europas. Im Haupt­beruf sind sie jedoch Mit­glieder eines der führenden Opern­häuser in Deutschlands Süd­westen: Paul Dahme als Solo­flötist, Donata Wilken, Violine, Ludwig Hampe, Viola und Philipp Bosbach als Cellist im Frankfurter Opern- und Museums­orchester.

Namensgeber des Ensembles war weder ein öster­reichi­scher Erz­herzog noch der Ahnherr einer auto­mobilen Legende aus dem Schwäbischen.
Vielmehr standen zwei Zeitgenossen von Wolfgang Amadé Mozart Pate:
Zum einen der "indianische Holländer" Ferdinand de Jean, ein Arzt, der im Ost­indien­einsatz zu Reichtum gekommen war. Ferdinand de Jean war Hobby­flötist und brachte 1777 für ein Honorar von 200 Gulden den gerade in Mannheim weilenden Mozart dazu, für das eigent­lich ungeliebte Instrument Traversflöte "3 leichte kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flötte" zu schreiben. Die Flöten­quartette Mozarts wären ohne diesen Ferdinand nie entstanden.
Der andere Ferdinand war ein Komponist, der - noch zu Mozarts Leb­zeiten geboren - ins Umfeld von Beethoven zu rechnen ist: Ferdinand Ries. In seinem umfang­reichen komposi­torischen Nach­lass finden sich 6 Quartette für Flöte, Violine, Viola und Violon­cello in Weiter­führung der von Mozart begründeten Tradition.
Das Repertoire wurde 2018 durch zwei Quartette von Joseph Haydn bereichert, die dem Ensemble als zeit­genössi­scher Original­druck vorliegen.

Ferdinand Quartett

Diese insgesamt 12 Kompositionen bilden die Ausgangs­basis der Entdeckungs­reisen in das musikalische Umfeld, die sich das Ferdinand-Quartett zur Aufgabe gemacht hat. Das Publikum wird in die unter­halt­same Welt des klassi­schen Salons entführt – in die Zeit vor und nach der französi­schen Revolution.

Paul Dahme studierte in Hamburg zunächst Schul­musik und Flöte. Nach Vervoll­ständigung seiner Studien bei Peter Lukas Graf und André Jaunet kam er über die Oper Graz 1977 ans Opern- und Museums­orchester Frankfurt, in dem er bis zum Jahr 2015 als Solo­flötist tätig war. Er unterrichtet an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Paul Dahme tritt in unter­schied­lichen Kammer­musik­besetzungen auf und hat sich intensiv mit der Travers­flöte und historischer Aufführungs­praxis beschäftigt. Er spielte in ver­schie­denen barocken Formationen, u.a. im Mainzer Bachorchester und im Freiburger Barockorchester.

Donata Wilken studierte Orchester­musik an den Hochschulen Karlsruhe und Köln, wo sie 2001 ihr künst­leri­sches Diplom ablegte. Im gleichen Jahr wurde sie Mit­glied des Opern- und Museums­orchesters Frankfurt.
Bereits im Studium widmete sie sich intensiv dem Quartett­spiel und besuchte zahl­reiche Kammer­musik­kurse im In- und Ausland.
Besonders am Herzen liegt ihr jedoch die Beschäfti­gung mit der Barock­musik, was sie in einem Aufbau­studium für historische Inter­pretations­praxis an der Hoch­schule für Musik in Frankfurt bei Prof. Petra Müllejans vertiefte.
Mit der Barockgeige ist sie seitdem in verschie­denen Ensembles und auch solistisch zu hören, u.a. Concerto grosso/ Ensemble Reinhold Friedrich, Johann Rosenmüller Ensemble oder dem Ensemble Colorito, dessen Mitglied sie seit vielen Jahren ist.
Im Sommer diesen Jahres veröffent­lichte das Ensemble seine erste CD mit venezia­nischer Musik aus dem 17. Jahrhundert.
Seit vielen Jahren unterstützt Donata Wilken aktiv die Kinder und Jugend­förderung und gestaltet als Mitglied von „Laterna Musica“ Schulkonzerte, sogenannte „Ohrwurmkonzerte“, im gesamten Rhein-Main-Gebiet.

Ludwig Hampe wuchs in einer Musiker­familie auf. Nach anfäng­lichen Studien der Kunst­geschichte und Archäo­logie wechselte er ab 1980 zur Musik und studierte bei Ulrich Koch Bratsche und Viola d’amore.
Seit 1985 ist Ludwig Hampe Vorspieler der Bratschen im Frankfurter Opern- und Museums­orchester. Er gastierte in den großen Orchestern von Hamburg bis München, mit seiner Viola d’amore als Solist bei den Salzburger Festspielen und mit der Barock­bratsche in renommierten Barock­orchestern.
Als Orchestervorstand an der Frankfurter Oper und als lang­jähriger künstleri­scher Leiter der Engelthaler SommerSerenade sammelte er organisa­torische Erfahrungen, die ihm heute als Vorsitzendem der Viola-Stiftung Walter Witte zu Gute kommen.

Philipp Bosbach studierte Violoncello in Köln. Gleich­zeitig sammelte er als Continuospieler seine ersten Erfahrungen im Bereich »Aufführungs­praxis der Barockmusik«. Es folgten Engagements in einer Reihe von renommierten Barock­orchestern wie der Capella Clementina mit Rainer Kussmaul, Musica Antiqua Köln mit Reinhard Goebel und Ensemble 415 mit Chiara Bianchini.
Er spielte neun Jahre im »TRIO 1790«, mit dem er für die Aufnahme der Klaviertrios von C.P.E. Bach den begehrten Diapason d´or erhielt und gründete 1998 die »Frankfurter Kapelle«, mit der er regelmäßig konzertiert und mehrere CD’s sowie Hörfunk­produktionen auf­genommen hat.
2018 beendete er seine aktive Tätigkeit im Frankfurter Museums­orchester und widmet sich seitdem verstärkt dem Coaching junger Orchestermusiker.